5 Meilensteine aus der Geschichte des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Der BUND wurde am 20. Juli 1975 in dem kleinen unterfränkischen Städtchen Marktheidenfeld gegründet, das zwischen Würzburg und Aschaffenburg liegt.
©BUND
50 Jahre Einsatz für Natur und Umwelt. Der BUND hat viel bewegt.
Seit fünf Jahrzehnten engagieren sich Menschen beim BUND – und haben gemeinsam Großes erreicht.
Manchmal wird erst in der Rückschau klar, wie sehr sich Dinge verändert haben. Werfen Sie mit uns einen Blick zurück in die bewegte Geschichte des Verbands!
In den folgenden fünf Kapiteln stellen wir einige Meilensteine aus der Geschichte des BUND vor.
In Bildern, Videos und Audiobeiträgen feiern wir herausragende Momente, die sich in das kollektive Gedächtnis des Verbands eingebrannt haben.
Der Ton kann über das Lautsprecher-Symbol in der Navigationsleiste wieder deaktiviert werden.
Schalten Sie den Ton ein und genießen Sie am besten an einem großen Bildschirm eine multimediale Reise in fünf Etappen.
MEILENSTEIN EINS
„Nai hämmer gsait!“ steht symbolisch für den erfolgreichen Widerstand der Umwelt- und Anti-Atomkraftbewegung rund um den kleinen Ort Wyhl in den 1970er-Jahren.
©Archiv Soziale Bewegungen e.V
Bauplatzbesetzung gegen das AKW in Wyhl.
© Meinrad Schwörer
Frauen aus Sasbach: Bauplatzbesetzung in Marckolsheim
© Meinrad Schwörer
Der Widerstand gegen die Atomkraft ist eines der Gründungsthemen des BUND.
Die Sorge um die langfristigen Folgen der Nutzung von Atomenergie bewegt in den 1970er Jahren weltweit viele Menschen.
Der BUND setzt sich für das Ende der Atomkraft ein.
Der Einsatz für eine Zukunft ohne Atomkraftwerke war ein zentrales Motiv für die Gründung des BUND 1975.
Der BUND hat seit dieser Zeit federführend in Deutschland für den sofortigen Ausstieg aus der Atomtechnologie gekämpft und hunderte von Demonstrationen und Aktionen dagegen organisiert.“
Hubert Weiger
Der Supergau in Tschernobyl auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion ist die Bestätigung der schlimmsten Befürchtungen der Anti-Atomkraftbewegung.
Die Öffentlichkeit misstraut nicht nur den Sowjets, sondern auch den Angaben der deutschen Verwaltung über die von Tschernobyl ausgehende Strahlung.
Als Reaktion auf Tschernobyl gründet der BUND eine „alternative Strahlenkommission“ aus angesehenen Fachleuten.
Einige Landesgeschäftsstellen richten Telefondienststellen ein und produzieren in kürzester Zeit Informationsmappen zur Tschernobyl-Katastrophe.
Die Telefonleitungen glühen und die Kommission ist schnell als Beratungsstelle für die breite Öffentlichkeit akzeptiert.
Ein Grundproblem der Atomwirtschaft ist die Frage der Endlagerung von Atommüll.
Von dem strahlenden Abfall gehen zahlreiche Gefahren für Mensch und Umwelt aus – und das für unvorstellbar lange Zeit.
Ein Bestandteil des hochradioaktiven Mülls ist beispielsweise Plutonium-239.
Es dauert mehr als 24.000 Jahre, bis Plutonium zerfallen ist. Schon das Einatmen kleinster Mengen Plutonium kann zu Lungenkrebs führen.
Gorleben wird zum Symbol für den Irrweg der Atomkraftnutzung.
Der Salzstock in Gorleben ist zwar von Staat und Energiewirtschaft als „Endlager“ vorgesehen, er ist aber für die Lagerung von Atommüll ungeeignet.
Generationen stehen vor einem unlösbaren Problem, das die Atomindustrie geschaffen hat.
Zum 24. Jahrestag des Reaktorunfalls in Tschernobyl kommen 2010 nach einem Aufruf des BUND und anderer Organisationen mehr als 100.000 Menschen zusammen, um gegen eine Verlängerungen der AKW-Laufzeiten und für den Atomausstieg in Deutschland zu demonstrieren.
Ein Jahr später kommt es in Fukushima zur Reaktorkatastrophe. Drei Monate nach Fukushima beschließt die Bundesregierung den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie.
Während des Kalten Krieges sicherte die DDR die Grenze zur BRD mit der „Mauer“: Sie bestand aus einem zehn Meter breiten Kontrollstreifen, abgeschirmt durch einen 500 Meter breiten „Schutzstreifen“ und ein fünf Kilometer großes Sperrgebiet.
So entstand ein stark vom Menschen geprägter, aber in diesem Rahmen weitgehend ungestörter Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten.
In der 1970er-Jahren wächst der junge Ornithologe und spätere BUND-Arbeitskreissprecher Naturschutz Kai Frobel in Sichtweite der Grenze auf und beobachtet schon als Jugendlicher mit seinem Fernglas die Braunkehlchen und Neuntöter im Grenzstreifen.
Er erkennt schnell den erstaunlichen Artenreichtum in den tödlich gesicherten Anlagen der deutsch-deutschen Grenze und fragt sich, welche Chance sie für den deutschen Naturschutz bedeuten könnten.
Kai Frobel im BR Podcast "Eins zu Eins" © BR
1989 fällt die Mauer – und Deutschlands größter Biotopverbund nimmt seinen Anfang.
Nur einen Monat nach dem Mauerfall, am 9. Dezember 1989, treffen sich auf Einladung des BUND engagierte Natur- und Umweltschützer*innen aus Ost und West. Ihr gemeinsames Ziel:
Die wertvollen Naturlandschaften entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze dauerhaft zu schützen.
Auch der BUND fasst in Ostdeutschland Fuß.
Hubert Weinzierl kann im November 1990 in der Zeitschrift BUNDruf vermelden, dass der BUND nun nicht mehr nur aus 11 Landesverbänden, sondern aus 16 besteht.
In allen neuen Bundesländern ist die Gründung von Landesverbänden gelungen.
„Die Mauer war gefallen, aber nicht der Groschen. Unter dem Slogan ‚Aufschwung Ost‘ wurden Konzepte aus den Zeiten der Wirtschaftswunderjahre des Westens neu aufgelegt – ohne ökologischen Sinn und Verstand.
Die Ost-Landesverbände kämpften gegen neue Autobahnen, Talsperren und Stromtrassen, hatten aber nach zehn Jahren zusammen nicht mehr Mitglieder als eine bayerische Kreisgruppe. Sie waren angewiesen auf Solidarität – und haben sie bekommen. Hier hat der BUND seinem Namen alle Ehre gemacht.“
Ralf-Uwe Beck
Eines der ersten BUND-Mitglieder aus Ostdeutschland,
später Thüringer Landesvorsitzender
und stellv. Bundesvorsitzender
Die ehemalige innerdeutsche Grenze ist geprägt von einmaligen Rückzugsgebieten für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Mit dem Grünen Band sichert der BUND diese Lebensräume für immer.
Das folgende 360-Grad-Foto erlaubt dir einen Rundumblick – halte einfach die linke Maustaste gedrückt und ziehe den Cursor, um dich frei in alle Richtungen umzusehen.
Der Grenzturm Hoyersburg in Sachsen-Anhalt
Schon früh zeigt sich auch der ehemalige Staatspräsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, überzeugt vom Grünen Band und bleibt es auch:
2002 besucht er die Einweihung des „Westöstlichen Tors“ in Duderstadt, hält stolz seinen eigenen Anteilsschein in die Kameras und übernimmt auf Bitten des BUND die Patenschaft für das hier ins Leben gerufene ‚Grüne Band Europa‘.
Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze hat sich auf 1.400 Kilometern Länge eine einzigartige, länderübergreifende Lebenslinie entwickelt:
Seit 1989 baut der BUND den größten deutschen Biotopverbund weiter aus: Als wertvollen Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten und als einmalige Erinnerungslandschaft.
Der Grenzturm Hoyersburg in Sachsen-Anhalt aus der Vogelperspektive.
Das Grüne Band wächst und wächst: Durch seine Quervernetzung entstehen neue Verbindungen zu naturnahen Gebieten entlang seiner Biotope.
Und auch in der öffentlichen Wahrnehmung wird seine Einzigartigkeit und Bedeutung für den Naturschutz zunehmend gewürdigt.
2017 erhalten Kai Frobel und Hubert Weiger den Deutschen Umweltpreis für ihr Engagement am Grünen Band
„Mit dem Beschluss der Kulturministerkonferenz wird nicht nur der Naturschutzwert des Grünen Bandes als Hotspot der Biodiversität bestätigt, sondern auch seine Bedeutung als lebendiges Monument und Erinnerungslandschaft der deutschen und europäischen Geschichte.
Es ist dem Prädikat Welterbe der Menschheit absolut würdig.“
Hubert Weiger
Der BUND ist immer auch Vordenker.
In seinen 20 wissenschaftlichen Arbeitskreisen werden Ideen und Utopien entwickelt, die einen nachhaltigen Einfluss auf gesellschaftliche Debatten nehmen.
Ein wichtiges Beispiel dafür sind die beiden Studien „Zukunftsfähiges Deutschland“.
Den Startschuss für diese Initiative gibt die Weltkonferenz von Rio zu Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992.
Dort verabschieden 178 Staaten die Agenda 21 für eine nachhaltige Entwicklung.
Als Initiatorin der Studien "Zukunftsfähiges Deutschland" prägt Angelika Zahrnt die Debatte um soziale und ökologische Gerechtigkeit und bringt damit eine völlig neue Perspektive in den BUND ein.
Zwischen 1999 und 2007 ist sie Vorsitzende des BUND und bis heute Ehrenvorsitzende.
Mitte der 1990er Jahre veröffentlicht der BUND gemeinsam mit Misereor und dem Wuppertal Institut die wegweisende Studie „Zukunftsfähiges Deutschland – ein Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung“.
Damit kritisiert der BUND frühzeitig die vorherrschende Wachstumslogik und setzt einen wichtigen Impuls für alternative Wirtschaftsmodelle, die sich an den planetaren Grenzen orientieren.
Im Oktober 2008 erscheint die Nachfolgestudie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt", die ebenfalls vom Wuppertal Institut erstellt und von den Auftraggebern BUND, Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst herausgegeben wird.
Eine zentrale Erkenntnis der Studie:
Mehr Wachstum führt nicht zu mehr Lebenszufriedenheit.
Der Spiegel schreibt, die Studie habe „gute Chancen, zur grünen Bibel der Jahrtausendwende zu werden“.
Die Kurzfassung der Studie wird dem BUND aus den Händen gerissen. Allein im Jahr 1996 gibt es in Deutschland 1.000 Veranstaltungen zur Studie des BUND. Als unmittelbare Folge gründen sich vielerorts lokale Agenda-21-Gruppen.
Als Vordenker stößt der Verband eine breite gesellschaftliche Debatte an, wie eine zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsweise aussehen kann.
Und der Impuls wirkt: Die im „Zukunftsfähigen Deutschland“ entwickelten Ideen fließen in konkrete Politik ein.
Ein Ergebnis daraus ist die Öko-Steuer, die nachhaltiges Verhalten finanziell fördern soll. Im Arbeitskreis Wirtschaft des BUND wird das Konzept einer Ökosteuer unter Federführung von Angelika Zahrnt, Professor Binswanger und Hans Nutzinger ausgearbeitet.
Finanziell ist die Ökosteuer durchaus ein Erfolg. Bis heute erzielt sie rund 20 Milliarden Euro im Jahr. Der Betrag senkt die Rentenbeiträge und sorgt so für einen sozialen Ausgleich.
Ökologisch führt die Steuer zwar zu C02-Einsparungen, reicht in der umgesetzten Form jedoch nicht, um die gewünschten Effekte im Klimaschutz zu erzielen.
Ein Etappenerfolg – aber die Arbeit des BUND geht bis heute weiter.
Mit der Einführung der Ökosteuer 1999 macht die rot-grüne Bundesregierung einen ersten Schritt hin zu einem sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft – inspiriert von den Konzepten des BUND für eine nachhaltige Zukunft.
Der BUND setzt sich im Sinne der Suffizienz für gemeinschaftlichen und bewussteren Umgang mit Ressourcen und weniger Verbrauch ein.
„Natürlich arbeite ich weiter im BUND, ob im Arbeitskreis oder engen Kontakt mit unseren Referentinnen für Wirtschaft und Nachhaltigkeit.
Und ich engagiere mich für lokale Initiativen, im Verband und außerhalb – einfach um zu sehen und zu zeigen, dass kleine Dinge in die richtige Richtung gehen.“
Angelika Zahrnt
MEILENSTEIN VIER
Unmittelbar nach seiner Gründung 1975 ist der BUND Teil der bis dato größten Vogelschutzkampagne Deutschlands.
Mit dem Claim „Rettet die Vögel – wir brauchen sie.“ wirbt der BUND für die Erhaltung der Vogelwelt – und wird dadurch bundesweit bekannt.
Der gleichnamige Bildband entwickelt sich zum Bestseller mit einer Gesamtauflage von 500.000 Exemplaren.
Der BUND widmet sich aber nicht nur Sympathiearten:
Ab 1983 startet er die bundesweite Aktion „Rettet die Frösche“.
Damals stehen 11 der 19 heimischen Amphibienarten auf der Roten Liste. Der BUND klagt die Haupttreiber des Artensterbens an: Trockenlegung von Feuchtgebieten, Pestizide in der Landwirtschaft und Straßenbau.
Aktives Engagement von Freiwilligen ist zentraler Teil der Kampagne, die auf die Einrichtung neuer Feuchtgebiete, Krötenschutzzäunen- und tunneln und auf den Pestizid-Verzicht der Landwirte zielt.
Ein Leuchtturmprojekt in Sachen Artenschutz ist das Rettungsnetz Wildkatze. Seit 2004 engagiert sich der BUND überregional für den Schutz der scheuen Waldbewohnerin.
Einst bewohnte die Wildkatze fast alle geeigneten Wälder in Europa. Gnadenlose Verfolgung und der Verlust großer alter Waldgebiete setzen den Beständen jedoch so stark zu, dass sie Anfang des 20. Jahrhunderts in weiten Teilen Deutschlands ausgerottet war.
Grüne Korridore für die Wildkatze
Die Entwicklung eines Wildkatzenwegeplans in 2007 ist wesentlicher Bestandteil des BUND Projekts „Rettungsnetz für die Wildkatze“.
Mit diesen Korridoren werden die am besten geeigneten Verbindungen zwischen den bestehenden und potenziellen Wildkatzengebieten aufgezeigt. So können wir die benötigten Korridore optimal planen, um die Landschaft für Wildkatzen durchlässiger zu gestalten.
Die grünen Korridore zwischen den Waldflächen helfen nicht nur der Wildkatze. Da die Europäische Wildkatze hohe Ansprüche an ihren Lebensraum stellt, ist sie eine ideale Leitart für den Schutz vieler weiterer waldbewohnender Tiere.
Wo wir den Lebensraum der Wildkatze verbessern, profitieren davon auch andere Arten wie Schwarzspecht, Baummarder und Feuersalamander. Wie ein Wildkatzenwald von morgen aussieht, seht ihr hier:
2024, zwanzig Jahre nach der Gründung des Rettungsnetzes für die Wildkatze, verzeichnet der BUND beeindruckende Erfolge:
Mittlerweile ist er in zwölf Bundesländern aktiv für die Wildkatze. Er schuf 33 grüne Korridore, pflanzte über 100.000 heimische Bäume und Sträucher und aktivierte über 2.600 Freiwillige.
Doch nicht nur für die Europäische Wildkatze, sondern auch für ihren großen Bruder – den Luchs – engagiert sich der BUND. Deutschland war mal Luchsland – doch Lynx lynx verschwand bereits im 19. Jahrhundert aus weiten Teilen Mitteleuropas.
Seit den 1970er Jahren unterstützt der BUND aktiv die Heimkehr des heimlichen Waldbewohners. Ein Beispiel dafür ist unser eigenes Wiederansiedlungsprojekt „Luchs Thüringen“.
Ob im Harz, Bayerischen Wald, Pfälzerwald oder zunehmend auch in Thüringen, Sachsen und Hessen: Das Ziel ist es, sich selbst erhaltende Luchspopulationen zu schaffen.
Die fünfte erfolgreiche Auswilderung fand im April 2025 statt. Der BUND begleitet Luchs Ionel bei seinen ersten Schritten im Thüringer Wald und wird ihm und seinen Artgenossen auch weiterhin helfen, in Deutschland wieder heimisch zu werden!
© Max Kesberger
Das Kohleausstiegsgesetz wird am am 3. Juli 2020 beschlossen. Doch bis dahin war es ein steiniger Weg des Widerstands.
In den 1970er Jahren wird die Naturzerstörung durch den Kohleabbau kritisiert. Herbert Gruhl, der erste offizielle Vorsitzende des BUND, warnt bereits 1975 in seinem Bestseller "Der Planet wird geplündert" vor den Auswirkungen:
Natur- und Landschaftszerstörung, schädliche Emissionen, Zerstörung von Heimat und Dörfern.
Das bedeutete Kohleabbau.
Herbert Gruhl
Der Braunkohleabbau hat für Natur und Landschaft immense Konsequenzen – so wie hier im Tagebau Koschen in Sachsen, wo der Stein- und Braunkohletagebau eine lange Tradition hat.
Braunkohleabbau im Rheinischen Revier zwischen 1985 und 2022
In den 1970er und 1980er Jahren wird der Klimawandel kaum thematisiert. Im Fokus steht die immense Natur- und Landschaftszerstörung.
Das Gesicht ganzer Landschaften wird im Laufe der Jahrzehnte verschandelt.
Der Verlust an Lebensraum für bedrohte Arten motiviert immer wieder Menschen, sich gegen die Ausweitung von Tagebauen zu engagieren.
Der Hambacher Wald wird weltweit als Ort des Widerstands bekannt.
50.000 Menschen demonstrieren am 6. Oktober 2018 am Hambacher Wald friedlich für einen schnellen Kohleausstieg und gegen die Zerstörung des Waldes. Es war die bislang größte Anti-Kohle-Demonstration im Rheinischen Revier. Durch die politische Arbeit des BUND wird der Hambacher Wald endgültig gerettet.
Der BUND stellt sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder gegen den Kohleabbau. Mit Protesten auf der Straße, Petitionen und medienwirksamen Bildaktionen.
2018 beschreitet der BUND neue Wege des Widerstands:
Er verklagt die Bundesregierung.
2021 folgt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Die Regierung muss das Klimaschutzgesetz nachbessern, das die deutschen Klimaziele festlegt. Das Urteil wird weltweit als Erfolg für den Klimaschutz gefeiert.
Auch außerhalb des Gerichtssaals bleibt der BUND ein sichtbarer Gegner des Kohleabbaus.
In Lützerath formiert sich 2023 breiter Widerstand gegen den Abriss der Ortschaft.
In den Protesten geht es nicht nur um die Auswirkungen vor Ort, sondern auch um die globalen Folgen der Klimakrise.
Über den Protest in Lützerath wird weltweit als wichtiges Zeichen gegen die zerstörerischen Auswirkungen der Klimakrise berichtet.
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) – Friends of the Earth Germany
Kaiserin-Augusta-Allee 5
D - 10553 Berlin
Tel. (030) 275 86-40
Fax (030) 275 86-440
bund(at)bund.net
Vereinsregister: Berlin VR 21148Nz
USt-ID-Nr.: DE 216308839
Gesetzliche Vertretung:
Olaf Bandt (Vorsitzender)
Myriam Rapior (Stellvertretende Vorsitzende)
Verantwortliche Redakteurin:
Nicole Anton
Bildnachweise
Intro
Seite 5 (Kapitelübersicht)
Foto "Atomausstieg": Meinrad Schwörer
Foto "Das Grüne Band": Thomas Stephan
Foto "Zukunftsfähiges Deutschland": Georg Wendt
Foto "Artenschutz": Maik Elbers
Foto "Kohleausstieg": Jörg Farys
Atomausstieg
Seite 1 Kapiteleinstieg: Meinrad Schwörer
Seite 2: BR
Seite 6: Bürgerinitiative Schwandorf
Seite 8: BUND Naturschutz-Gruppe Landshut
Seite 9: Anne Lund
Seite 10: Jakob Huber, Klaus Mayhack
Seite 11: Jörg Farys
Seite 12 Weiterführende Links: Sitara Thalia Ambrosio, Anne Lund
Das Grüne Band
Seite 1 Kapiteleinstieg: Kai Frobel
Seite 2: Kai Frobel
Seite 3: Toni Mader
Seite 4: Arndt Schaffner
Seite 5: Ernst Sammer
Seite 6: Ralf-Uwe Beck
Seite 9: Eulefilm
Seite 10: BUNDnaturschutz
Seite 13: Eulefilm
Seite 17 Weiterführende Links: Klaus Leidorf, Dieter Leupold, Ute Machel,
Zukunftsfähiges Deutschland
Seite 7: Spiegel Magazin
Seite 14: Sinnema
Artenschutz
Seite 1 Kapiteleinstieg: Alexander Sommer
Seite 6: www.wildkatzenwegeplan.de
Seite 7: Sarah Heuzeroth
Seite 8: Thomas Stephan
Seite 9: Max Kesberger
Seite 11 Weiterführende Links: Adobe Stock, Rudmer Zwerver, Finanzfoto/Adobe Stock
Der Kohleausstieg
Seite 1: Jörg Farys
Seite 5: Bundesarchiv
Seite 6: Google Earth
Seite 10, 13, 14 und weiterführende Links : Jörg Farys